Komet Atlas- globale Beobachtungs-Kampagne

Unistellar und das SETI Institut erstellen regelmäßig gemeinschaftliche Forschungsprojekte für und mit den eVscope-Nutzern. Dabei sucht man nach Exoplaneten oder eben Kometen. Durch die Datenzusammenfassung aller eVscope Nutzer können deutlich bessere Modelle entwickelt werden. Verantwortlich beim Seti-Institut ist der führende Astronom Dr. Franck Marchis.

Gestern, den 11.04.2020, gab es wieder ein gemeinschaftliches Beobachtungsobjekt – den Kometen ATLAS. Der Komet soll nach Berechnungen an der Erde vorbeifliegen und dann mit bloßem Auge sichtbar sein.

Derzeit ist er noch zu weit weg, aber mit dem eVscope und den Koordinaten schnell zu finden.

Natürlich habe ich auch ein paar Bilder vom Kometen dem Artikel angefügt. Seht selbst.

Der Juli

Der Juli

Der Juli

…ist mit 31 Tagen der siebente Monat im Gregorianischen Kalender und in Europa, Nordamerika sowie dem größten Teil Asiens der wärmste Monat des Jahres. Seine Bedeutung für die Erträge der beginnenden Ernte widerspiegelt sich in zahlreichen Bauern- und Wetterregeln. Glaubt man der bekannten „Siebenschläferregel“, dann behält der Sommer 2018 seien warmen bis heißen und trockenen Charakter.

Der Juli war im römischen Kalendarium ursprünglich der fünfte Monat und hieß bis zu seiner Umbenennung im Jahre 44 v. Chr. auch so, nämlich „Quintilis“. Heutiger Namenspatron ist der römische Staatsmann Gaius Julius Caesar (13.VII. 100 v. Chr. bis 15.III. 44 v. Chr.), dem auch die Kalenderreform des Jahres 44 v. Chr. zu verdanken ist. Alte deutscher Namen für den Juli lauten „Heuert“ oder „Heumond“, da im Juli die erste Heumahd eingebracht wird, aber auch „Bären- oder Honigmonat“ waren bei unseren Altvorderen gebräuchlich.

Den nächtlichen Himmel dominiert das „Sommer-Dreieck“, bestehend aus den hellen Sternen Atair, Deneb und Wega in den Sternbildern Adler, Schwan bzw. Leier. Das „Sommer-Dreieck“ ist allerdings kein Sternbild, sondern ein so genannter Asterismus. Damit bezeichnet man eine Sternkonstellation, die nicht „offiziell“, also von der Internationalen Astronomischen Union anerkannt wurde. Die Tage werden im Juli bereits wieder deutlich kürzer, beispielsweise verringert sicht die lichte Tageslänge auf 50° nördlicher Breite, das entspricht etwa der Lage von Frankfurt am Main oder Prag, im Verlaufe des Monats um etwa eine Stunde von knapp 16 h 20 min auf gut 15 h 18 min. Weiter unten finden Sternfreunde eine von der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH und Co. KG, Stuttgart, publizierte Darstellung des Firmaments spätabends im Juli 2018. (Wenn man im Freien senkrecht empor blickt, schaut man zum Zenit und wenn man sich in Meridianrichtung nach Süden orientiert, hat man linker Hand die östlichen und rechts von sich die westlichen Himmelsrichtungen.)

In Mitteleuropa ist der Juli im klimatologischen Mittel der wärmste Monat des Jahres. Trotzdem gilt er bei uns gemeinhin als unbeständig, denn der Nordatlantik ist noch relativ kühl und wenn Meeresluftmassen unser Wetter beherrschen, kann der Sommer buchstäblich ins Wasser fallen (was jedoch lange nicht mehr vorkam). Andererseits können lang andauernde, hochdruckbeeinflusste Wetterlagen dem Juli einen subtropischen Charakter verleihen. Dies scheint auch 2018 der Fall zu sein, denn die in diesem Frühjahr/Sommer bereits häufig aufgetretenen Großwetterlagen mit hohem Luftdruck oder aber geringen Luftdruckgegensätzen sowie dominierenden Warmluftmassen setzen sich wahrscheinlich bis zum Monatsende fort und in der zweiten Hälfte der nächsten Woche deutet sich sogar eine „Hitzewelle“ an.

Auch der Juli kennt meteorologische Witterungsregelfälle (Singularitäten), etwa den „Siebenschläfer“, auf dem eine bekannte Bauern- oder Wetterregel beruht: „…das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag“. Siebenschläfer ist zwar formal am 27. Juni, jedoch muss man bedenken, dass sich die Kalendertage vor der Gregorianischen Reform im Jahre 1582 im jahreszeitlichen Verlauf stetig verschoben hatten, so dass der Siebenschläfertag heute einem späteren Datum entspricht, und zwar ungefähr dem 7./8. Juli. Wie auch immer, im süddeutschen Raum bestimmte in 60 bis 70 % aller Fälle der Ende Juni/Anfang Juli herrschende Wettercharakter auch die Witterung des folgenden Sommers; für Norddeutschland hingegen ließ sich kein derartiger statistischer Zusammenhang feststellen. Am 7. und 8. Juli war es in Deutschland meist sonnig und trocken bei durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen um 25 °C (innerhalb des Stationsnetzes des Deutschen Wetterdienstes). Glaubt man also der Siebenschläferregel, dann steht uns noch eine trockene und warme zweite Sommerhälfte bevor.

Dipl.-Met. Thomas Ruppert

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 21.07.2018

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Der Juli

Der Juni

Der Juni

Der Juni

…ist mit 30 Tagen der sechste Monat im Gregorianischen Kalender. Im Juni haben wir Sonnenwende, deren genaues Datum je nach himmelsmechanischer Konstellation zwischen dem 20. und 22. liegen kann, die jedoch meist am 21. stattfindet.

…war im altrömischen Kalendarium ursprünglich der vierte Monat des Jahres, er ist nach der Himmelsgöttin Juno, der Gattin des Göttervaters Jupiter benannt. Juno galt als „jugendlich blühende“, sie war die Göttin der Gestirne, außerdem Stifterin und Hüterin der Frauen, der Liebenden und der Ehe. Ein altdeutscher Name für den Juni ist „Brachmond“, da in der mittelalterlichen Dreifelderwirtschaft in diesem Monat die Bearbeitung der seit der Vorjahresernte liegen gebliebenen Brache begann.

Im Juni wachsen die Tageslängen und die Mittagshöhen der Sonne bis zur Sonnenwende nur noch langsam. Am 21.06.2018 um 12:07 Uhr MESZ erreicht die Sonne auf ihrer scheinbaren Bahn durch die Sternbilder des Tierkreises (Ekliptik) ihren nördlichsten Punkt. Mit der Sonnenwende beginnt auf der Nordhalbkugel der astronomische oder kalendarische Sommer, auf der Südhalbkugel der Winter. An diesem Tage steht die Sonne in 50° nördlicher Breite, das entspricht etwa der Lage von Frankfurt am Main oder Prag, mittags etwas mehr als 63° über dem Horizont. Die lichte Tageslänge beträgt beispielsweise in Flensburg knapp 17 h 21 min und in Garmisch-Partenkirchen circa 15 h 59 min.

Das nächtliche Firmament widerspiegelt den Übergang vom Frühling zum Sommer. Unweit vom Zenit und damit hoch am Himmel stehen die Sternbilder Herkules und Großer Wagen. Das „Frühlingsdreieck“ (kein anerkanntes Sternbild, sondern eine beständige Konstellation der markanten Sterne REGULUS im Sternbild des Löwen, ARKTUR im Bärenhüter (Bootes) und SPICA in der Jungfrau) ziert noch den Westhimmel, während das „Sommerdreieck“ (ebenfalls ein sog. Asterismus, d.h. eine Gruppierung aus den Sternen WEGA in der Leier, DENEB im Schwan und ATAIR im Adler) bereits vollständig am Osthimmel aufgegangen ist.

Von den Planeten stellt die Venus unseren „Abendstern“ dar, der Mars wird im Verlaufe des Monats länger sichtbar und heller, Jupiter verlässt dagegen den Nachthimmel allmählich, während Saturn den ganzen Juni über sichtbar bleibt. Weiter unten finden Sternfreunde eine von der Franckh-Kosmos Verlags-GmbH und Co. KG, Stuttgart, publizierte Darstellung des Firmaments spätabends im Juni 2018. (Wenn man im Freien senkrecht empor blickt, schaut man zum Zenit und wenn man sich in Meridianrichtung nach Süden orientiert, hat man linker Hand die östlichen und rechts von sich die westlichen Himmelsrichtungen.)

Am 1. Juni ist übrigens klimatologischer Sommerbeginn. Dennoch verhält sich der Monat nicht immer „artgerecht-sommerlich“. Vielmehr kennt auch der Juni sogenannte Witterungsregelfälle oder meteorologische Singularitäten, von denen die „Schafskälte“ am bekanntesten ist. Unter der „Schafskälte“ versteht man einen Polarlufteinbruch aus Nord oder Nordwest, welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit, aber nicht alljährlich, etwa zwischen dem 4. und dem 20. Juni auftritt.

In diesem Jahr startet der Juni so, wie der Mai endete, und zwar „standesgemäß“ mit sommerlichen oder gar heißen Tageshöchsttemperaturen in einer ursprünglich „subtropischen“ Warmluftmasse. Dabei können zeit- und gebietsweise Schauer und teils kräftige Gewitter ausgelöst werden, die örtlich Unwettercharakter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen aufweisen.

Dipl.-Met. Thomas Ruppert

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 31.05.2018

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Der Juni

eVscope wir sind dabei

eVscope wir sind dabei!

Die Sternwarte Brachwitz setzt auch zukunftweisende Technik und beteiligt sich an er Entwicklung des eVscope der Firma UNISTELLAR.

Es wird den Blick auf den Sternenhimmel verändern und deswegen sind wir ganz vorne mit dabei.

Der Sternhimmel über Brachwitz ist einzigartig und wird durch dieses Teleskop noch interessanter.