Schon kurz nach dem Erwerb des EVscope habe ich mit der guten Baader Sonnenfolie einen Filter für das Teleskop gebaut. Nun hatte ich endlich mal Zeit, geschützt durch den Filter, die Sonne zu beobachten.
Sehr schnell konnte man die Sonne finden und siehe da, auch die Sonnenflecken waren zu sehen.
junge Mondsichel steht hoch am Himmel – man sieht den ganzen Mond, obwohl nur ein schmaler Streifen beleuchtet wird (leuchtet durch reflektiertes Licht von der Erde)
22.04.2021 Lyriden – Sternschnuppenregen (18 Schnuppen pro Stunde) ; durch 75% beleuchteten Mond und Maximum am Nachmittag wird eher wenig zu sehen sein
25.04.2021 Merkur begegnet Venus in der Abenddämmerung
Mai
26.05.2021 – Mondfinsternis – nicht bei uns sichtbar
26.05.2021 – Supervollmond
Juni
10.06.2021 – Sonnenfinsternis – nur partielle Sonnenfinsternis in Deutschland
Der erste Weihnachtsfeiertag 2020 war klar und wolkenfrei. Diese vielleicht letzte Chance in diesem Jahr musste genutzt werden. Nebel und Sternenhaufen standen auf der Agenda.
Passend zu Weihnachten wurde der Sternenhaufen „Christmas Tree Cluster“ angefahren.
Durch extra lange Belichtungszeiten konnte auch der Flammennebel und der Pferdekopfnebel sichtbar gemacht werden.
Lange hat es gedauert, aber es hat immer etwas gefehlt. Entweder fehlte die Zeit oder der Himmel war bedeckt. Nun stand die Saturn-Jupiter-Konjunktion ins Haus und die Wetterprognose für den 21.12.2020 war schlecht.
Deswegen wurde die Chance genutzt und gleich nach Sonnenuntergang der Garten bezogen. Mit Kamera, Fernglas und eVscope ging es an die Beobachtung des Nachthimmels.
Schnell wurde Jupiter und Saturn entdeckt und wir genossen das Schauspiel am Himmel.
Neben Saturn und Jupiter konnte man auch die Jupitermonde Callisto, Ganymede und Europa, sowie den Saturnmond Titan erkennen.
Hier zeigen sich jedoch die Leistungsgrenzen des eVscopes auf.
Im weiteren Verlauf der Nacht, gab es noch gute Bilder vom zunehmenden Mond, einige Nebel und Sternenhaufen.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächste klare Nacht.
Neue Woche, neue Herausforderung für das eVscope. Diesmal wird die Sombrero Galaxie (Messier 104) gesucht.
Nachdem es dunkel wurde, habe ich die Chance genutzt, denn die Aussichten für den Rest der Woche sind eher wolkig.
Kurz ausgerichtet und eine Minute später hat das eVscope die wunderschöne Galaxie schon präsentiert.
M 104 wurde am 9. April 1781 von Pierre Méchain entdeckt, wie dieser am 6. Mai 1783 in einem Brief angibt. Im selben Jahr am 11. Mai nahm Charles Messier sie in seinen Katalog auf. Unabhängig davon entdeckte Wilhelm Herschel die Galaxie am 9. Mai 1794.
M104, auch bekannt als NGC 4594, liegt im Sternbild Jungfrau in scheinbarer Nähe zum Virgo-Galaxienhaufen. Mit einer Entfernung von 30 Millionen Lichtjahren ist die Sombrerogalaxie allerdings der Milchstraße um einiges näher als dieser Galaxienhaufen und wird deshalb nicht als Mitglied dieses Haufens angesehen. Die Helligkeit dieser Spiralgalaxie beträgt 8,0 Größenklassen. Damit ist diese Spiralgalaxie eine der scheinbar hellsten am Nachthimmel und in jedem kleinen Teleskop sichtbar. Die scheinbare Ausdehnung beträgt 9 Bogenminuten entlang der großen Achse, also ein gutes Viertel des Monddurchmessers. Dem entspricht ein wahrer Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren.
Diese Woche ist das Ziel der Beobachtung der planetarische Nebel NGC 40 – auch Bow Tie Nebel genannt.
Der Nebel ist 3500 Lichtjahre entfern und erstreckt sich über 1 Lichtjahr. Entstanden ist er aus einem sterbenden Stern, welcher seine äußeren Schichten abgeworfen hat. Auch unsere Sonne wird wohl in einem solchen Nebel enden, doch keine Angst, das dauert noch rund 5 Milliarden Jahre.
Entdeckt wurde der Nebel am 25. November 1788 vom Astronom und Komponisten William Herschel.
Vor wenigen Tagen habe ich den Kometen Atlas mit meinem eVscope beobachtet und die Daten Unistellar zur Verfügung gestellt.
Nun ist das Ergebnis fertig. Ein Super-Bild aus Daten von 40 auserwählten eVscope Besitzern in Europa. Und die Sternwarte Brachwitz ist mit dabei.
Super Bild aus den gesammelten Daten.
Es soll und wird weitere Projekte geben, wie die Beobachtung einer neuen Supernova und dessen Heimatgalaxie. Möglich ist dies nur durch ein Netzwerk dieser mobilen und leistungsstarken Teleskope.
Der Sternenhimmel war wieder sehr klar, keine Wolken und gute Sichtbedingungen, da der Mond erst kurz vor Mitternacht aufgegangen ist. Neben dem Kometen Atlas konnte ich wieder schöne Galaxien einfangen. Seht selbst.
Unistellar und das SETI Institut erstellen regelmäßig gemeinschaftliche Forschungsprojekte für und mit den eVscope-Nutzern. Dabei sucht man nach Exoplaneten oder eben Kometen. Durch die Datenzusammenfassung aller eVscope Nutzer können deutlich bessere Modelle entwickelt werden. Verantwortlich beim Seti-Institut ist der führende Astronom Dr. Franck Marchis.
Gestern, den 11.04.2020, gab es wieder ein gemeinschaftliches Beobachtungsobjekt – den Kometen ATLAS. Der Komet soll nach Berechnungen an der Erde vorbeifliegen und dann mit bloßem Auge sichtbar sein.
Derzeit ist er noch zu weit weg, aber mit dem eVscope und den Koordinaten schnell zu finden.
Natürlich habe ich auch ein paar Bilder vom Kometen dem Artikel angefügt. Seht selbst.