Die Leier ist eine kleine Harfe und wurde im antiken Griechenland verwendet.
In der griechischen Mythologie repräsentiert Lyra die erste Leier, die jemals hergestellt und vom legendären Musiker, Dichter und Propheten Orpheus gespielt wurde. Vega ist der hellste Stern im Sternbild Leier. Im 2. Jahrhundert wurde Lyra zum ersten Mal vom griechischen Astronomen Ptolemäus katalogisiert.
Das Sternbild Leier besteht aus 6 Sternen (Vega, Sheliak, Sulafat, sowie delta Lyr, epsilon Lyr und zeta Lyr. Außerdem ist ein weiterer Stern zu finden, namens Aladfar. Die Messierobjekte Nummer 56 und 57 sind ebenfalls in der direkten Nähe zu finden. M56 ist ein offener Sternhaufen und M57 ist ein Ringnebel.
Diese Woche wird das Sternbild Zwilling unter die Lupe oder besser ins Visier des Teleskops genommen. Die Hauptsterne Castro und Pollux, die Sternhaufen M35 und NGC 215, sowie der Nebel NGC 2392 sind Teil der Challenge.
Am 31.03.2021 war perfektes klares Wetter für eine Sternenbeobachtung. Schnell sauste das eVscope zu Pollux und Castro, den Hauptsternen im Sternbild Zwilling. Die unterschiedliche Farbe der beiden Sterne kann man gut erkennen.
Die beiden offenen Sternhaufen sind auffällig unterschiedlich.M35 ist nur 2800 Lichtjahre entfernt und relativ jung (150 Millionen Jahre). NGC2158 ist über 12000 Lichtjahre entfernt und rund 2 Milliarden Jahre alt.
Der kleine Nebel NGC 2392, auch Eskimo-Nebel oder Clown-Gesicht-Nebel genannt, ist ein planetarischer Nebel. Er ist rund 6500 Lichtjahre entfernt.
Eines der interessantesten Objekte am Nachthimmel ist definitiv der Mond.
Schon mit bloßem Auge lassen sich die unterschiedlichen Strukturen der Mondoberfläche erahnen. Doch durch ein gutes Fernglas oder ein Teleskop kommen so viele Details zum Vorschein, dass man nie genug bekommen kann von unserem Trabanten.
In der Bildergalerie können Sie sowohl Nachaufnahmen, wie auch Aufnahmen vom Tage bewundern.
Schon kurz nach dem Erwerb des EVscope habe ich mit der guten Baader Sonnenfolie einen Filter für das Teleskop gebaut. Nun hatte ich endlich mal Zeit, geschützt durch den Filter, die Sonne zu beobachten.
Sehr schnell konnte man die Sonne finden und siehe da, auch die Sonnenflecken waren zu sehen.
junge Mondsichel steht hoch am Himmel – man sieht den ganzen Mond, obwohl nur ein schmaler Streifen beleuchtet wird (leuchtet durch reflektiertes Licht von der Erde)
22.04.2021 Lyriden – Sternschnuppenregen (18 Schnuppen pro Stunde) ; durch 75% beleuchteten Mond und Maximum am Nachmittag wird eher wenig zu sehen sein
25.04.2021 Merkur begegnet Venus in der Abenddämmerung
Mai
26.05.2021 – Mondfinsternis – nicht bei uns sichtbar
26.05.2021 – Supervollmond
Juni
10.06.2021 – Sonnenfinsternis – nur partielle Sonnenfinsternis in Deutschland
Der erste Weihnachtsfeiertag 2020 war klar und wolkenfrei. Diese vielleicht letzte Chance in diesem Jahr musste genutzt werden. Nebel und Sternenhaufen standen auf der Agenda.
Passend zu Weihnachten wurde der Sternenhaufen „Christmas Tree Cluster“ angefahren.
Durch extra lange Belichtungszeiten konnte auch der Flammennebel und der Pferdekopfnebel sichtbar gemacht werden.
Lange hat es gedauert, aber es hat immer etwas gefehlt. Entweder fehlte die Zeit oder der Himmel war bedeckt. Nun stand die Saturn-Jupiter-Konjunktion ins Haus und die Wetterprognose für den 21.12.2020 war schlecht.
Deswegen wurde die Chance genutzt und gleich nach Sonnenuntergang der Garten bezogen. Mit Kamera, Fernglas und eVscope ging es an die Beobachtung des Nachthimmels.
Schnell wurde Jupiter und Saturn entdeckt und wir genossen das Schauspiel am Himmel.
Neben Saturn und Jupiter konnte man auch die Jupitermonde Callisto, Ganymede und Europa, sowie den Saturnmond Titan erkennen.
Hier zeigen sich jedoch die Leistungsgrenzen des eVscopes auf.
Im weiteren Verlauf der Nacht, gab es noch gute Bilder vom zunehmenden Mond, einige Nebel und Sternenhaufen.
Schon jetzt freue ich mich auf die nächste klare Nacht.
Neue Woche, neue Herausforderung für das eVscope. Diesmal wird die Sombrero Galaxie (Messier 104) gesucht.
Nachdem es dunkel wurde, habe ich die Chance genutzt, denn die Aussichten für den Rest der Woche sind eher wolkig.
Kurz ausgerichtet und eine Minute später hat das eVscope die wunderschöne Galaxie schon präsentiert.
M 104 wurde am 9. April 1781 von Pierre Méchain entdeckt, wie dieser am 6. Mai 1783 in einem Brief angibt. Im selben Jahr am 11. Mai nahm Charles Messier sie in seinen Katalog auf. Unabhängig davon entdeckte Wilhelm Herschel die Galaxie am 9. Mai 1794.
M104, auch bekannt als NGC 4594, liegt im Sternbild Jungfrau in scheinbarer Nähe zum Virgo-Galaxienhaufen. Mit einer Entfernung von 30 Millionen Lichtjahren ist die Sombrerogalaxie allerdings der Milchstraße um einiges näher als dieser Galaxienhaufen und wird deshalb nicht als Mitglied dieses Haufens angesehen. Die Helligkeit dieser Spiralgalaxie beträgt 8,0 Größenklassen. Damit ist diese Spiralgalaxie eine der scheinbar hellsten am Nachthimmel und in jedem kleinen Teleskop sichtbar. Die scheinbare Ausdehnung beträgt 9 Bogenminuten entlang der großen Achse, also ein gutes Viertel des Monddurchmessers. Dem entspricht ein wahrer Durchmesser von etwa 50.000 Lichtjahren.