Der Januar

Der Januar

Der Januar

Der Januar ist der erste Monat des Jahres im Julianischen sowie im Gregorianischen Kalender, er hat 31 Tage. Im altrömischen Kalendarium war Januar zunächst der elfte Monat, bevor in einer Kalenderreform im Jahre 153 v. Chr. die Umstellung des Jahresbeginns vom 1. März auf den 1. Januar realisiert wurde. In den Jahrhunderten danach variierte der Jahresbeginn wiederum, bevor ihn Papst Innozenz XII. im Jahre 1691 n. Chr. erneut auf den 1. Januar legte.

Januar wurde nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes benannt. Dieser hat der Sage nach 2 Gesichter, was man heutzutage als Rückblick aufs alte und Ausblick ins neue Jahr interpretieren mag. Alte deutsche Namen für den Januar sind Hartung, Eis-, Schnee- oder Wintermond. Im oberdeutschen Sprachraum (Österreich, Südtirol) ist auch die Bezeichnung Jänner üblich, in Osteuropa wurde der Januar früher auch Wolfsmond genannt, da sich in dieser Zeit die Wölfe paaren.

Im Januar wandert die Sonne wieder entlang des aufsteigenden Astes der Ekliptik, ihre mittäglichen Kulminationshöhen nehmen im Verlaufe des Monats um knapp sechs Grad zu und der lichte Tag verlängert sich um mehr als eine Stunde, beispielsweise in Frankfurt am Main (50°07’N, 08°41’E) auf 9 h 17 min. Am Mittwoch, den 3. Januar 2018, kommt die Erde während ihrer jährlichen Umkreisung der Sonne bei einer Entfernung von etwa 147,1 Mio. km unserem Zentralgestirn am nächsten (Perihel).

Jedoch ist aufgrund der Neigung der Erdachse gegenüber dem Himmelsäquator im Winter die Nordhemisphäre der Sonne abgewandt. Auch wenn die Sonne nun immer länger scheint, ist die Strahlungsbilanz bei uns weiterhin deutlich negativ und es wird (noch) nicht wärmer. Im Gegenteil, wenige Wochen nach der Sonnenwende sind die Landmassen so ausgekühlt, dass der Januar in Mitteleuropa im Durchschnitt der kälteste Monat des Jahres ist.

Ob sich nun der Januar im konkreten Falle als strenger Wintermonat oder eher mild präsentiert, hängt von der sich einstellenden Großwetterlage ab. Gelangt etwa eingeflossene Polarluft tagelang unter Hochdruckeinfluss, hat „Väterchen Frost“ das Sagen. Wenn es dagegen zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag mild bleibt, so wird sich wahrscheinlich (in ca. 70% aller Fälle) eine niederschlagsträchtige Westwetterlage durchsetzen und ein milder Hochwinter folgen.

Der Januar 2018 startet mit einer „zyklonalen Westwetterlage“, d.h. zwischen hohem Luftdruck über dem Mittelmeerraum und tiefem Luftdruck zwischen Neufundland und Skandinavien gelangt mit lebhafter westlicher Strömung milde Atlantikluft nach Zentraleuropa. In die Strömung eingelagerte Tiefausläufer bewirken mit ihren Wolkenfeldern und Niederschlagsgebieten einen unbeständigen Wettercharakter und die Luftdruckgegensätze zwischen den Warm- und Kaltluftmassen an der Frontalzone sorgen für eine gehörige Portion Wind. Mild, windig und regnerisch sind auch die mittelfristigen Wetteraussichten.

Unter http://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2017/12/29.html finden Sternfreunde eine vom Kosmos-Verlag, Stuttgart, publizierte Darstellung des Firmaments im Januar 2018. (Wenn man im Freien senkrecht empor blickt, schaut man zum Zenit und wenn man sich in Meridianrichtung nach Süden orientiert, hat man linker Hand die östlichen und rechts von sich die westlichen Himmelsrichtungen.) In klaren Nächten kann man an dunklen, abgeschiedenen Standorten die Milchstraße beobachten, die sich von Südost nach Nordwest über den Himmel erstreckt. Markante Sterne aus verschiedenen Sternbildern gruppieren sich zum gut sichtbaren „Wintersechseck“ und hoch am Südhimmel dominiert das Sternbild des mythischen „Himmelsjägers“ Orion.

Dipl.-Met. Thomas Ruppert

Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 29.12.2017

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

 

Der Januar

Sternenhimmel über Brachwitz

Sternenhimmel über Brachwitz

Es ist wieder kalt draußen, was bedeutet, dass der Sternenhimmel über Brachwitz deutlich besser erkenntlich ist. Schon komisch, im Sommer, wo man bei lauen Temperaturen den Himmel beobachten kann, verursachen Wärmestrahlung und andere Störquellen eine deutlich schlechtere Sicht, als im kalten Winternächten.

Was bedeutet das? Das einzig sinnvolle Equipment ist Thermounterwäsche!

Nun wird es noch rund 12 Monate dauern, bis das in Brachwitz ein eVscope stehen wird. Bis dahin heißt es, wir beobachten mit dem bloßem Auge, schulen unsere Orientierung am Himmel und genießen die Vorfreude.

eVscope wir sind dabei

eVscope wir sind dabei!

Die Sternwarte Brachwitz setzt auch zukunftweisende Technik und beteiligt sich an er Entwicklung des eVscope der Firma UNISTELLAR.

Es wird den Blick auf den Sternenhimmel verändern und deswegen sind wir ganz vorne mit dabei.

Der Sternhimmel über Brachwitz ist einzigartig und wird durch dieses Teleskop noch interessanter.

 

 

https://youtu.be/7YUeBPuWvng