Diese Woche ist das Ziel der Beobachtung der planetarische Nebel NGC 40 – auch Bow Tie Nebel genannt.
Der Nebel ist 3500 Lichtjahre entfern und erstreckt sich über 1 Lichtjahr. Entstanden ist er aus einem sterbenden Stern, welcher seine äußeren Schichten abgeworfen hat. Auch unsere Sonne wird wohl in einem solchen Nebel enden, doch keine Angst, das dauert noch rund 5 Milliarden Jahre.
Entdeckt wurde der Nebel am 25. November 1788 vom Astronom und Komponisten William Herschel.
Vor wenigen Tagen habe ich den Kometen Atlas mit meinem eVscope beobachtet und die Daten Unistellar zur Verfügung gestellt.
Nun ist das Ergebnis fertig. Ein Super-Bild aus Daten von 40 auserwählten eVscope Besitzern in Europa. Und die Sternwarte Brachwitz ist mit dabei.
Super Bild aus den gesammelten Daten.
Es soll und wird weitere Projekte geben, wie die Beobachtung einer neuen Supernova und dessen Heimatgalaxie. Möglich ist dies nur durch ein Netzwerk dieser mobilen und leistungsstarken Teleskope.
Der Sternenhimmel war wieder sehr klar, keine Wolken und gute Sichtbedingungen, da der Mond erst kurz vor Mitternacht aufgegangen ist. Neben dem Kometen Atlas konnte ich wieder schöne Galaxien einfangen. Seht selbst.
Unistellar und das SETI Institut erstellen regelmäßig gemeinschaftliche Forschungsprojekte für und mit den eVscope-Nutzern. Dabei sucht man nach Exoplaneten oder eben Kometen. Durch die Datenzusammenfassung aller eVscope Nutzer können deutlich bessere Modelle entwickelt werden. Verantwortlich beim Seti-Institut ist der führende Astronom Dr. Franck Marchis.
Gestern, den 11.04.2020, gab es wieder ein gemeinschaftliches Beobachtungsobjekt – den Kometen ATLAS. Der Komet soll nach Berechnungen an der Erde vorbeifliegen und dann mit bloßem Auge sichtbar sein.
Derzeit ist er noch zu weit weg, aber mit dem eVscope und den Koordinaten schnell zu finden.
Natürlich habe ich auch ein paar Bilder vom Kometen dem Artikel angefügt. Seht selbst.
Unistellar Optics, die Erfinder des eVscope, machen das Sternegucken zum gemeinschaftlichen Abenteuer. Nahezu jede Woche gibt es ein neues Objekt was beobachtet wird und die Bilder davon verglichen werden.
Zusätzlich gibt es noch Forschungsprojekte des Seti Instituts, wie das finden von Ego-Planeten oder Kometen.
Diese Woche wird Messier 13 – Herkuleshaufen gesucht und man kann sich darüber informieren. Es handelt sich um einen Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules.
M13 ist der hellste Kugelsternhaufen am Nordhimmel und wurde schon 1714 von dem englischen Astronomen Sir Edmond Halley entdeckt. Er ist etwa 25.100 Lichtjahre von der Sonne entfernt (die Angaben schwanken zwischen 23.000 und 26.000 Lj), hat die 300.000-fache Leuchtkraft der Sonne und einen Durchmesser von 150 Lichtjahren.
In den letzten Tagen im Jahr 2019 konnte ich das eVscope erstmalig testen.
Nun, über 3 Monate später, kam das Teleskop wieder zum Einsatz. Erstmal musste ich mich mit der Technik wieder vertraut machen, doch schon nach kurzer Zeit hopste das eVscope von Himmelsobjekt zu Himmelsobjekt.
Die Bedienung ist absolut komfortabel und die Ergebnisse sind für die kleine Größe des Teleskops beachtlich.
Das Jahr 2020 hält wieder viele astronomische Ereignisse für uns bereit. Vermerkt die Termine unbedingt in euern Kalender. Viel Spaß und einen klaren Himmel.
Quelle: Video Physikalischer Verein
03. Januar – Sternschnuppen der Quadrantiden
05. Januar – Erde im Perihel (Sonnennächster Punkt)
10. Januar – Halbschatten Mondfinsternis
10.-16. Februar – Merkur am Abend
Februar – Venus am Abend
27.Februar – Venus trifft Mond
09. März – Supermond
März – Jupiter, Saturn und Mars am Morgenhimmel
20. März – Mars begegnet Jupiter
31. März – Mars begegnet Saturn
8. April – Supermond
6.Mai – Eta-Aquariden (Sternschnuppen)
Mai – Venus und Merkur am Abendhimmel
Mai – Komet C2017/T2 PanSTARRS
5. Juni – Halbschatten-Mondfinsternis
13. Juni – Mars und Neptun direkt über abnehmenden Halbmond
19. Juni – Mond bedeckt die Venus (ab ca. 9:50 Uhr; 10:44 Uhr taucht die Venus wieder auf)
21. Juni – Ringförmige Sonnenfinsternis ( nicht in Europa!)
Juli – Halbschatten-Mondfinsternis
14.Juli – Jupiter in Opposition zur Sonne
21.Juli – Saturn in Opposition zur Sonne
August – leuchtende Nachtwolken
August – Merkur am Morgen
12. August – Perseiden (Sternschnuppen)
13. Oktober – Mars in Opposition zur Sonne
November – Merkur am Morgen
13.Dezember – Geminiden (Sternschnuppen)
14. Dezember – Sonnenfinsternis (nicht in Europa)
21. Dezember – Jupiter-Saturn-Konjunktion (Stern von Bethlehem Reloaded)
Weihnachten 2019 – am 23.12.2019 kam für die Sternwarte Brachwitz das größte Geschenk, das eVscope.
Im November 2017 habe ich in das Projekt eVscope investiert. Nach langer Entwicklungsphase ist es nun soweit, dass ich mit dem eVscope den Himmel erkunden kann.
Das Fazit vorab. Alles was versprochen wurde, ist sogar übererfüllt. Die Handhabung ist extrem einfach und intuitiv.
Früher hieß es immer, das beste Equipment eines Hobby-Sterneguckers ist Thermounterwäsche. Auch das ist beim eVscope besser, denn man kann es mit dem Smartphone bequem von der warmen Stube aus steuern.
Die Ausrichtung ist kinderleicht. Das GPS lokalisiert den Ort an dem sich das Teleskop befindet und die Ausrichtung am Himmel erfolgt in wenigen Sekunden. Danach kann man mit dem Joystick den Himmel abfahren oder Objekte, wie Planeten, Sternenhaufen oder Nebel mittels Goto automatisch aufsuchen.
Der erste Test war bemerkenswert gut. Nun muss noch die ein oder andere Justage erfolgen, um die Details noch besser darzustellen.
Der Sommer ist vorbei, aber was hat sich beim eVscope getan.
Sehr viele Bauteile wurden nochmals verbessert oder ganz ausgetauscht. Die Abstimmung mit der Massenproduktion wurden getätigt und nun halten die ersten Beta-Tester ihre Geräte und er Hand.
Dieser Beta-Test ist wichtig, da nun die Geräte erstmals in „natürlicher“ Umgebung von Kunden genutzt und getestet werden. Diese Informationen, welche bis Ende November gesammelt werden, fließen noch final in die Massenproduktion ein.
Bis Ende Februar 2020 sollen alle Unterstützer ihr eVscope erhalten haben.